Die Kraft der Frühjahrskräuter Ist es nicht herrlich, jetzt im Frühling schon im Garten der Natur ernten zu können, ohne selbst gesät zu haben? Die Wildkräuter, die jetzt nach Schnee und Eis schon sehr üppig wachsen, sind wahre Geschenke der Natur! Sie helfen unserem Körper, seine Selbstheilungskräfte zu aktivieren, sich zu reinigen, auszuleiten und zu entschlacken. Der Star des Aprils ist eher unscheinbar und dennoch verschönert er Wiesen und Gärten mit weiß-gelben Tupfen und ist bei Bienen und Hummeln gleichermaßen beliebt. Besonders Kinder lieben das Gänseblümchen. Gerne werden Haarkränze gebunden und kleine Gänseblümchensträuße für Mutti oder Oma gepflückt. Diese üppig wachsende Blume enthält viel Vitamin C, Magnesium, Eisen und anderen wertvollen Inhaltsstoffen. In der Küche kann sie vielseitig verwendet werden und eignet sich sowohl für herzhafte als auch süße Rezepte. Heilende AnwendungDas Gänseblümchen hat auf die Psyche eine aufheiternde und stärkende Wirkung. Äußerlich wird es bei Akne, Lippenherpes, blauen Flecken und zur Wundheilung angewendet. Dazu wird ein kräftiger Tee aus Blüten und Blättern gekocht und als Umschlag auf die Haut aufgebracht. Eine selbstgemachte Gänseblümchensalbe kann als Ersthelfer bei Hautproblemen eingesetzt werden. Sie wirkt entzündungshemmend, wundheilend und wird von Neurodermitikern und Gärtnerinnen gleichermaßen geschätzt. Von Mitte Februar bis spät in den Herbst ist die Brennessel fast überall zu finden. Sie zählt zu den ältesten Nutz- und Heilpflanzen in Europa und darf in keiner Frühjahrskur fehlen. Die Brennnessel eignet sich hervorragend für die basische Ernährung. Ihre Aminosäuren sind wichtig für unseren Muskelaufbau und das Chlorophyll für die Bildung der roten Blutkörperchen und damit für die Sauerstoffversorgung in unserem Körper.Auch in der Küche gibt es zahlreiche Gründe, diese Pflanze häufiger in den Speiseplan zu integrieren. Die zarten Triebspitzen verfeinern Salate. Die Brennnesselsuppe darf schon zu den Klassikern gezählt werden. Rezept für 6 Personen:3 Handvoll Brennnesselblätter250 g Kartoffeln, geschält und gewürfelt250 g Karotten, geschält und fein gewürfelt1 Zwiebel, fein gewürfelt1 Knoblauchzehe, fein gehackt100g Schlagsahne1 Liter kräftige GemüsebrüheRapsölSalz, Pfeffer, MuskatnussZubereitung:Zwiebel und Knoblauchzehe in etwas Rapsöl dünsten. Kartoffel- und Karottenwürfeln zugeben und mitrösten. Mit Gemüsebrühe angießen. Gemüse gar kochen. Brennnesselblätter von den Stielen trennen und 5 min. vor Ende der Garzeit zugeben. Mit Sahne angießen und die Suppe im Anschluss pürieren. Mit Pfeffer, Salz und Muskatnuss abschmecken. Die jungen WildenGenussvolle Spaziergänge in der Natur regen den Organismus an. Nach dem langen Winter erwacht die Natur zu neuem Leben und bringt die ersten Wildkräuter hervor. Dabei bietet sich ein Blick auf Löwenzahn, Vogelmiere und Ackerschachtelhalm, die ihre jungen Triebe der Sonne entgegenstrecken.